Zusammenfassung ca. 2 Monate Südbrasilien (30.Mai bis 21.Juli 2015)
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Einreise aus Argentinien in „Foz de Iguazu“. Die einfachste Grenze der ganzen Reise. Nur unsere Pässe werden gestempelt, Papiere für MANni gibt es keine, eine Lebensmittelkontrolle ebenfalls nicht.
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Ausreise aus Brasilien in „Chuy“. Die Stadt hat zwei Teile, einen brasilianischen, einen in Uruguay. Es gibt eine zollfreie Zone in der es möglich ist einzukaufen und ohne Passkontrolle zurück nach Brasilien zu fahren. Wirkliche Schnäppchen gab es nicht. Die Ausreiseformalitäten, ein paar Minuten für das Pässe ausstempeln findet ca. 2 km vor Chuy statt, die Einreise nach Uruguay ca. 1km hinter Chuy. Die Papiere für MANni wurden von einem freundlichen Herren flott ausgestellt. Entgegen Aussagen über Lebensmittelkontrollen bei der Einreise nach Uruguay interessierte das hier überhaupt nicht.
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Autoversicherung: Wir haben die Autoversicherung auch für Brasilien und alle angrenzenden Staaten bei Klaus Schubert in El Bolson abgeschlossen. Kontakt: info@abgefahren.com. Kosten im Augenblick ca.200€ für 4 Monate, sie sind u.A. abhängig vom Alter des Autos. Länger kann bei Klaus zur Zeit durch die Inflation in Argentinien nicht abgeschlossen werden, Verlängerungen sind aber problemlos.
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Übernachtungen: 53 Nächte insgesamt, davon 27 auf Campingplätzen, 8 auf Tankstellen/Truck-Stops und 18 frei auf Strandpromenaden, Feldwegen oder mit Glück am Strand.
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Gesamt gefahrene Strecke: 2858km, ergibt einen Tagesdurchschnitt von ca. 56km.
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Straßen: 90% Asphalt, der Rest Gravelroads und Sandpisten. Fast immer waren die asphaltierten Straßen in einem Top-Zustand. Es gab einige Mautstellen an denen wir zwischen 0,50 € und 15 € bezahlten. Die gesamten Mautkosten in Brasilien beliefen sich auf ca. 44€.
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Verkehr: Mancherorts heftig, für uns mit Deutschland vergleichbar.
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Dieselpreis: Im gesamten Land hatten wir kaum Unterschiede im Preis: ca. 0,90 € pro Liter!
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Reparaturen Fahrgestell: Keine, nur die fällige Inspektion wurde durchgeführt und alle Reifen durchgetauscht.
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Spritverbrauch/Ölverbrauch: Unter 23l/100 km – 1l/1000km
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Propangas nachtanken: Wir haben kein Gas getankt.
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Defekte im Aufbau: Keine!
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Geld: Die Währung in Brasilien ist der Real. Die Beschaffung von Bargeld war mit Kreditkarte an Geldautomaten zu Beginn problematisch, die meisten Automaten akzeptierten keine Kreditkarten. Aber die Itau Bank, Bradesco oder HSBC haben Visa Automaten.
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Einkaufen: In den größeren Städten gibt es riesige Supermärkte deren Namen wir vergessen haben zu notieren. Auch in kleineren Orten bekommt man in Filialen alles. Wir sind zu lange aus Deutschland weg, aber aus der Erinnerung ist das Preisniveau mit Deutschland vergleichbar.
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Campingplätze: Wir waren in der absoluten Nachsaison in Südbrasilien, fast alle Plätze waren geschlossen. Wenn geöffnet, waren die Preise recht hoch und die Sanitäranlagen einfach und meist nicht gepflegt. Die Preise liegen zwischen 8$ und eher 20$ pro Nacht.
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Sicherheit: Wir können das Land nicht einschätzen, vereinzelt wurden wir vor „wild“ campen gewarnt. Viele Nächte standen wir mit 2 Fahrzeugen frei und fühlten uns daher sicher. Auf der anderen Seite haben wir nie Anzeichen von Bedrohung bemerkt oder gesehen. Die Polizei hat uns nie angehalten und sich kaum für uns interessiert. Wenn doch, waren sie sehr freundlich.
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Reiseführer: Wir fuhren ohne, dank Internet und Berichten vorausfahrender Reisender kein Problem.
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Kartenmaterial: wir haben uns in Brasilien an der Tankstelle ein Heftchens für wenig Geld gekauft, nicht gut aber höher auflösend als unsere Reise Know How Karte die sich für den Gesamtüberblick wieder bewährt hat.
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Internet: WLAN (WIFI) Netze waren fast nie zu finden, wir hatten Glück und bekamen als Ausländer in „Pomerode“ eine SIM-Card des Anbieters „Vivo“ für unseren WLAN-Stick. Etliche andere Reisenden waren weniger erfolgreich auf Grund fehlender Steuernummer.
Subjektive Eindrücke:
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Der brasilianische Teil der Iguazu Fälle gehört für uns zu den Highlights der Reise überhaupt.
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Die Strecke von „Foz de Iguazu“ zur Küste nach „Curitiba“ ist sehr langweilig und auf den Straßen viel LKW-Verkehr.
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Es ist schwer einen schönen Platz am Meer zu finden.
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Die Sprache ist nicht zu verstehen, wir haben, wenn es sein musste, wie beim Kauf der SIM Card, alles aufschreiben lassen, dann ähnelt es dem spanischen.
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Das südliche Land war uns zu voll mit Menschen, LKWs und Hochhäusern. Die Küstenabschnitte sind mit wenigen Ausnahmen zugebaut, im Binnenland beherrscht Landwirtschaft das Bild.
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Wir haben die Menschen freundlich aber gegenüber anderen südamerikanischen Ländern zurückhaltend erlebt.
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Unser Fazit über Südbrasilien: Iguazu ist ein Muss, der Rest des Südens ein Kann.