Für alle Länder Zentralamerikas gilt:
Tankstellen mit Diesel gibt es flächendeckend, die Preise variieren etwas um 1$/Liter.
Geld in der entsprechenden Landeswährung kann mit Kreditkarten (Visa) problemlos an den Bankautomaten gezogen werden.
Campingplätze sind fast nicht vorhanden.
Trinkwasser gibt es meist an den Tankstellen.
Große Supermärkte sind vorhanden und einfach zu finden (Ausnahme Belize).
Autoversicherungen braucht man für alle Länder mit Ausnahme von Guatemala. Die Policen werden direkt an der Grenze gekauft.
Für die meisten Länder hatten wir Reiseführer von Lonely Planet. Diese sind aber durchweg für unsere Art zu reisen kaum zu gebrauchen, viel besser eignen sich z.B. die Bücher von Reise Know How.
Alle Übernachtungen in Zentralamerika haben wir in einer gesonderten Stellplatzliste zusammengefügt. Bitte unter „Tipps für Reisende“ schauen.
Navigiert haben wir in ganz Zentralamerika mit Karten von Reise Know How und unserem Garmin, welches erstaunlich präzise gearbeitet hat. (Nur in Nicaragua kannte es sich nicht sehr gut aus und beschränkte sich auf Hauptstraßen).
Belize
- Einreise aus Mexiko bei Chetumal am 18.März 2013.
- Ausreise nach Guatemala in Richtung Tikal 7 Tage später.
- gesamt gefahrene Strecke: 525km
- Straßen: 60% Asphalt, der Rest Gravelroads und Sandpisten, oft mit Waschbrett.
- Dieselpreis: wir haben nicht getankt, der Preis ist aber sehr viel höher als in Mexiko. Also vorher volltanken. Achtung: Das Mitführen voller Reservekanister ist nicht erlaubt. Bei uns wurde eine Ausnahme gemacht, da wir 2 Kanister mit Benzin für unseren Stromgenerator dabei hatten. Allerdings mußten wir den Generator vorzeigen.
- Preisniveau: sehr hoch. Am Besten ist es, was möglich ist in Mexiko einzukaufen. Alkohol ist nur in geringsten Mengen erlaubt, frisches Obst und Gemüse überhaupt nicht.
Sprache: sehr erholsam, man spricht englisch (oder zumindest etwas „verwandtes“) - Campingplätze: Einige sind im Campingführer „Mexican Camping“ von Mike und Terri Church (ISBN Nummer: 9780982310106) aufgelistet.
- Sicherheit: Entgegen einiger Warnungen haben wir uns absolut sicher gefühlt, Belize City haben wir aber ausgelassen.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind selten. Hotels und Campingmöglichkeiten bieten WiFi.
Subjektive Eindrücke:
Belize ist anders, die Menschen freundlich, fröhlich und wirken irgendwie positiv dauerbekifft. Dieses gilt besonders für die Garifunas an der Küste.
Die Bootstour zu den Ruinen von Lamanai war ein absoluter Höhepunkt.
Eine Woche fanden wir für das kleine Land völlig ausreichend.
Guatamala
- Einreise aus Belize am 25.März 2013.
Ausreise nach El Salvador am 13.Mai 2013. - gesamt gefahrene Strecke: 1400km
- Straßen: 70% Asphalt, die längste Gravelroadstrecke mußten wir auf Grund der Steigungsprobleme unseres MANnis abbrechen.
- Reparaturen Fahrgestell: 2 Fahrerhauslager, 2 Drehstabfedern, 2 Bremszylinder, Verlegung der Kurbelgehäuseentlüftung vom Ventildeckel der Zylinder 5/6 auf den Deckel 3/4. Dadurch Eliminierung des Steilfahrproblems.
- Preisniveau: Die landestypischen Produkte sind günstig, Importware teurer aber in Ordnung.
- Einkaufen: In jeder größeren Stadt gibt es einen Maxi Despensa (gehört zu WalMart), schöner einzukaufen ist es auf den bunten Märkten. Die Preise waren allerdings oft nicht niedriger. In Panajachel am Lago Atitlan und in Antigua gab es einige Geschäfte mit bezahlbaren europäischen Leckereien.
- Campingplätze: Einige sind im Campingführer „Mexican Camping“ von Mike und Terri Church (ISBN Nummer: 9780982310106) aufgelistet.
- Sicherheit: Entgegen der massiven Warnungen des auswärtigen Amtes hatten wir nicht eine einzige Situation, in der wir uns unsicher gefühlt hätten. Wir wurden weder an Tankstellen betrogen noch von korrupter Polizei zur Kasse gebeten. Allerdings haben wir nie alleine frei übernachtet.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind selten (Manchmal auf Campingplätzen).
Subjektive Eindrücke:
Die für uns schönste Maya-Ruinenanlage ist Tikal, nahe an der Grenze zu Belize. Sie liegt mitten im Urwald und ist zumindest früh morgens (ab 6 Uhr) frei von Touristen. Die angebotene Tour um 4 Uhr früh haben wir abgelehnt, zusätzliche 10 $ p.P. plus Führer. Man machte uns Angst um 6 Uhr seien schon viele, viele Busse dort. Stimmt nicht, wir saßen um 7 Uhr alleine auf Tempel V.
Rio Dulce ist zumeist in der Hand amerikanischer Touristen, die Bootstour nach Livingston haben wir nicht gemacht, Ostersamstag war es zu voll.
Lago Atitlan und Panajachel haben uns besonders gut gefallen. Im Ort sieht man viele Indigenas in ihrer wunderschönen bunten Tracht. Die Fahrten mit den TucTucs zum Camping am Hotel Vision Azul war jedesmal ein Riesenspaß.
Die Sprachschule „Jardin de America“ im Ort ist nicht die Beste, die Lehrer sind z.T. schlecht ausgebildet, Spaß hat es trotzdem gemacht.
Der Hilfe des mehr als freundlichen und tüchtigen Managers des Hotels Vision Azul haben wir es zu verdanken daß unsere Ersatzteile doch noch ankamen.
Die Menschen sind z.T. sehr arm aber freundlich und wir fühlten uns willkommen.
Verkehr und Straßen: Die überladenen Busse sind meist sehr betagt und rasen oft lebensgefährlich auf den Bergstraßen. Defensive Fahrweise ist absolut angesagt. Trotzdem hatten wir keine bedrohliche Situation und haben zum Glück keinen Unfall gesehen.
El Salvador
- Einreise aus Guatemala am 13.Mai 2013.
Ausreise nach Honduras am 20.Mai 2013. - gesamt gefahrene Strecke: 550km
- Straßen: nur Asphalt
- Preisniveau: erstaunlich hoch, fast europäisch
- Einkaufen bei Maxi Despensa oder Super Selectos. Selectos hat auch Luxusartikel.
- Campingplätze: nicht mehr vorhanden
- Sicherheit: Entgegen der massiven Warnungen des auswärtigen Amtes haben wir uns recht sicher gefühlt.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind nur bei Hotels und Hostals zu finden.
Subjektive Eindrücke:
Wir haben viel Armut und Müll gesehen.
Die Menschen waren zum größten Teil freundlich und sehr hilfsbereit.
Nach nur 7 Tagen Aufenthalt können wir kein umfassendes Urteil abgeben, aber die Routa de Flores und die Küste haben uns gut gefallen.
Honduras
- Einreise aus El Salvador am 20.Mai 2013
- Ausreise nach Nicaragua am 21.Mai 2013
- Straßen: 60% Asphalt, die Stichstraße zur Küste eine meist schlechte Gravelpiste.
Subjektive Eindrücke:
Nach nur einer Nacht und ca. 300km können wir kein Urteil über das Land abgeben.
Allerdings waren die Menschen gleich bei der 1. Stellplatznachfrage gleichgültig und desinteressiert.
So recht willkommen fühlten wir uns nicht.
Nicaragua
- Einreise aus Honduras am 21.Mai 2013.
Ausreise nach Costa Rica am 31.Mai 2013. - gesamt gefahrene Strecke: 620km
- Straßen: 80% Asphalt, der Rest Gravelroads und Sandpisten, oft mit Waschbrett.
- Preisniveau: erstaunlich hoch, europäisch
- Einkaufen bei Maxi Pali (gehört zu WalMart)
- Campingplätze: ganz selten und nur in Grenznähe zu Costa Rica.
- Sicherheit: Entgegen der Warnungen des auswärtigen Amtes haben wir uns sicher gefühlt.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind nur bei Hotels und Hostals zu finden.
Subjektive Eindrücke:
Wir wurden in diesem Land gleich in der ersten Nacht reingelegt, diesen Eindruck konnten die folgenden Tage nicht mehr ausgleichen.
Wir haben viel Armut und Müll gesehen.
Die Menschen waren oft gleichgültig und unnahbar.
Nach nur 7 Tagen Aufenthalt können wir kein umfassendes Urteil abgeben, waren allerdings froh über die Grenze nach Costa Rica auszureisen.
Costa Rica
- Einreise aus Nicaragua am 31.Mai 2013.
Ausreise nach Panama am 12.August 2013. - gesamt gefahrene Strecke: 2300km
- Straßen: 60% Asphalt, auf der Halbinsel Nicoya gab es die übelsten Pisten seit langem, manche mit Flußdurchquerung , auch in den Bergen viele steile und schlechte Gravelroads.
- Propangas nachtanken: in Puerto Limon bei Petrogas. Nur mit Adapter aus Europa möglich, nachdem wir die Tankflaschen ausgebaut hatten.
- Preisniveau: sehr hoch, mindestens europäisch
- Einkaufen: Maxi Pali oder Jumbo, hier gab es Luxusartikel.
- Campingplätze: kaum vorhanden, aber es gibt viele wunderschöne Strände zum Wildcampen.
- Sicherheit: Wir haben uns immer willkommen und sicher gefühlt.
- Reiseführer: Reise Know How Costa Rica, hat uns gut gefallen.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind nur bei Hotels und Hostals zu finden. Wir haben uns einen freien Internetstick für 50$, sowie einen Chip incl. Guthaben bei Movistar für 5$ gekauft. Hat gut funktioniert und war mit einem Stundenpreis von 5 Cent sehr preiswert.
Subjektive Eindrücke:
Costa Rica hat uns auf Anhieb gefallen, die Menschen sind offen und aufgeschlossen.
Dank der Regenzeit haben wir das viele Grün ganz besonders genossen.
Endlich gab es wieder Wildtiere (in Nicaragua wurde alles aufgegessen!).
Costa Rica war für uns ein Rundrumwohlfühl-Land. Wurde die Hitze unerträglich konnte man toll im Bergland entspannen.
Wir haben fast ausschließlich wild gecampt und waren dabei immer willkommen.
Unseren persönlichen Traumstrand fanden wir bei Punta Uva J .
Panamá
- Einreise aus Costa Rica am 12.August 2013.
Ausreise nach Kolumbien am 11.September 2013 per Flugzeug. - gesamt gefahrene Strecke: 1350km
- Straßen: 90% Asphalt, der Rest gute Gravelroads
- Preisniveau: hoch, fast europäisch
- Einkaufen: bei Rey, große gut sortierte Supermarktkette.
- Campingplätze: nicht vorhanden, in der Nähe von Panama City ist es schwierig einen Stellplatz zu finden.
- Sicherheit: Wir haben uns willkommen und sicher gefühlt.
- Reiseführer: Reise Know How Panama, hat uns gut gefallen.
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind nur bei Hotels und Hostals zu finden. Wir haben den freien Internetstick verwendet und für 15$ einen Monat Internet bei +Movìl gekauft.
- Verschiffung des Fahrzeugs nach Kolumbien: Siehe Extrabericht Verschiffung unter „Tipps für Reisende“.
Subjektive Eindrücke:
Direkt hinter der Grenze an der Karibik und in den Bergen gibt es sehr viel Armut. Ansonsten scheint das Land einen höheren Lebensstandard zu haben.
Die Strände sind schön aber das Klima nichts für die meisten europäischen Gemüter, alles schimmelt im Wohnmobil, sogar die Geldscheine.
Die Bergdörfer bieten außer Abkühlung nicht viel.
Panama City hat uns gut gefallen, eine Boom Town mit gehobenem Standard.
Der Panamakanal ist ein Muß für alle Besucher. Die Schleusenanlage von Gatun ist absolut sehenswert.
Panama riecht nicht nach Bananen, schade L .