Zusammenfassung 6 Monate West-Kanada und Alaska
- Einreise:
- Nach Kanada und Alaska gleich: unkompliziert, allerdings werden wir kurz interviewt. Wohin, warum, wie lang und wie wollen wir es bezahlen. Dieses mal bekommen wir in Kanada einen Stempel mit Ausreisedatum. Das Fahrzeug ist wieder einmal völlig uninteressant.
- Übernachtungen: 171 Nächte insgesamt, davon 48 in Alaska, 44 mal auf Campingplätzen, 20 mal auf WalMart Parkplätzen, ansonsten frei in der Natur
- gesamt gefahrene Strecke: 19000km, ergibt einen Tagesdurchschnitt von ca. 110 km
- Straßen: 50% Asphalt, der Rest zwischen superfester Lehmtrasse und losem Geröll.
- Dieselpreis: in Alaska ca. 1,10$, in Kanada 1,15- 1,60$. Spitzenreiter war Inuvik in den North-West Territories, am günstigsten ist der Diesel in Alberta. Er ist flächendeckend zu bekommen nur die Flächen sind etwas größer.
- Kostenlose Dump Stationen in Gemeinden und an Tankstellen (manchmal nur bei Betankung), nicht immer gibt es Trinkwasser und man muß schon einmal länger suchen.
- 2 Inspektionen an MANni, eine in Eigenarbeit, die 100.000km Inspektion in der Unimogwerkstatt von Hans Mross bei Vancouver. Eine Reifenpanne auf dem Dempster Highway. In Whitehorse, Yukon ein Federauge vorn links wechseln lassen.
- Spritverbrauch/Ölverbrauch: 23l/100 km – 1l/1000km
- Propangasverbrauch: ca. 15kg für die ganze Zeit (nur kochen und backen)
- Propangas nachtanken: problemlos an Tankstellen mit unseren fest eingebauten ALU-Gas Tankflaschen und US Adapter
- Propangaspreis: schwankt stark von 0,80$ bis über 2$ pro Liter
- Defekte im Aufbau: Druckschalter der Shureflow Pumpe (kostenloses Ersatzteil in Calgary bekommen), an 2 von 3 Toilettenkassetten bricht der Mitnehmer der Verschlußdeckel, Rep. mit Bordmitteln, Austausch aller 4 Wohnraumbatterien.
- Preisniveau: Im Yukon und in den NWT sehr, sehr hoch bei Lebensmitteln als auch bei Wein und Bier, In Alaska auf dem Niveau von „Restkanada“, außer Alkohol, der ist in Alaska günstiger.
- Campingplätze: Variieren stark im Preis, in der Lage und der Ausstattung, unser Durchschnittspreis lag bei ca. 20$ pro Übernachtung
- Internet: Offene WLAN (WIFI) Netze sind im Süden oft vorhanden, im Norden Mangelware. Die Geschwindigkeit ist meist eher dürftig.
- Ein Ellenbogen ausgekugelt und ein Zahnarztbesuch. Sonst bei bester Gesundheit.
Subjektive Eindrücke:
- Es gibt traumhaftschöne Sackgassen bis zu 800km Länge (z.B. Dalton und Dempster Highway). Für uns das Highlight überhaupt.
- Bären, Lachse, Wölfe, Adler, Bison, Elche und Caribous. Tiere gab es im Überfluß!
- Der gesamte Norden ist sehr dünn besiedelt. Immer findet man herrliche Plätze zum Übernachten mitten in der Wildnis.
- Die Menschen in Nordkanada und Alaska wirken sehr ausgeglichen. Campen, fischen und jagen ist für sie das Wichtigste! Besonders in Alaska sind sie an Touristen gewöhnt, daher kommen die Kontakte meist über einen freundlichen Small-Talk nicht hinaus.
- Von den großen Städten (Calgary, Edmonton, Anchorage und Vancouver) hat uns nur Vancouver gefallen. Die anderen dienten lediglich als Versorgungszentrum.
- In diesem halben Jahr hatten wir über 3 Wochen Urlaub! J
Gesamtroute: