Ich, Martina, gewinne beim knobeln und darf das erste Türchen des Adventskalenders öffnen.
Danach beginnt wieder der Ernst, wir müssen das Leck im Boiler suchen. Wir klemmen ihn an die Wasserleitung und geben Druck drauf.
Sehr schnell zeigt sich die unserer Meinung nach viel zu dünne Schweißnaht und es kommen kleine Fontänen heraus.
Somit ist die Arbeit für heute getan und wir haben frei und bummeln noch einmal durch Port Townsend. Abends senden wir ein e-mail an Cory, o.k. wir können morgen nachmittag kommen.
Kurz nach mittag stehen wir bei Cory in der Werkshalle. Schicke Aluminiumboote werden hier gefertigt.
Er sieht sich den Boiler an, übergibt ihn einem Mitarbeiter. Während der Kessel in Arbeit ist führt uns Cory durch seine Firma, sehr beeindruckend. Der Mitarbeiter gibt sein Bestes, doch leider ist dem Boiler nicht zu helfen.
So bleiben uns die Kanister erhalten statt in den Müll zu wandern. Wir werden mit der Herstellerfirma in Deutschland Kontakt aufnehmen, denn das Gerät ist eigentlich noch in der Garantiezeit.
Am nächsten Morgen strahlender Sonnenschein, wir fahren noch einmal auf die Hurricane Ridge. Oben angekommen sehen wir, daß unser Plan, den wunderschönen Wanderweg noch einmal zu laufen, scheitert. Hier hat es richtig geschneit und viele fahren schon Snowboard oder wandern gut bestückt mit Schneeschuhen. Wir stapfen durch den Schnee und genießen den Ausblick.
Erst spät fällt uns ein, wir haben doch in Neufundland Schneeschuhe geschenkt bekommen. Aber leider haben wir uns nie darum gekümmert wie sie an unsere Schuhe zu befestigen sind. Schade, so wird aus der Wanderung nicht viel und wir sitzen faul über den Wolken bis zum Sonnenuntergang.
Der Wetterbericht hat für eine Woche gute Nachrichten. Wir fahren noch einmal zum Kalaloch Beach im Olympic National Park. Hier hat es im vergangenen Monat zu viel geregnet. Drei Tage machen wir Strandspaziergänge und richten dies und das in MANni.
Es gibt wunderschöne Bewohner in allen Farben und Größen.
Oft können wir uns erst spät von ihnen lösen und sind bis es dunkel ist am Strand.
Seattle ruft, wir möchten die Weihnachtsdekoration sehen. Vorher machen wir einen weiteren Abstecher in die Hauptstadt Olympia. Im Parlament wurde letzten Monat gerade der Weihnachtsbaum aufgebaut, diesen möchten wir uns ansehen. Wieder kommen wir ohne jegliche Kontrolle in das Gebäude.
Naja, etwas größer hatten wir ihn uns schon vorgestellt, aber schön ist er trotzdem. Nur das Ein- und Ausschalten erscheint uns ein wenig unprofessionell:
Spät am Freitag nachmittag kommen wir in Seattle an. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß amerikanische Großstädte am Wochenende verkehrsarm und Parkplätze gut zu finden sind. Auch diesmal haben wir Glück. Direkt unterhalb des bekannten Pike Place Market finden wir einen Parkplatz. 30 $ für 24 Stunden mitten in Seattle, super. Leider haben wir den fast direkt über uns verlaufenden Freeway 99 nicht bedacht. Hier allerdings ist die ganze Nacht Verkehr und somit ist es laut. Egal, ist die Nacht eben etwas kürzer, „schlaflos in Seattle“.
Wir beginnen an der Waterfront und laufen im Pioneer Square District zum Smith Tower von dem man eine schöne Aussicht haben soll. Heute leider wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen. Das Wetter läßt sowieso zu wünschen übrig also gehen wir zurück zu den Pike Place Markthallen.
Es gibt fast alles hier, Gemüse, Fisch, Antikes und viele Kuriositäten.
Man beachte das Preisschild für den Rosenkohl…..
Auch die lebende Tierwelt ist besonders:
Rosa lackierte Krallen
Spanner in der Damentoilette
Die Motorrad fahrende Damenwelt gibt sich selbstbewußt:
Danach fahren wir mit der Monorail (Einschienbahn), ein 2,5 km langes Nahverkehrsexperiment, zur Space Needle.
Beides wurde im Rahmen der Weltausstellung 1962 gebaut. In wenigen Sekunden geht es mit einem Außenaufzug auf 184m Höhe. Wir haben einen guten Blick auf die Skyline, bleiben bis es dunkel wird und trinken gemütlich ein Bierchen. Das Warten hat sich gelohnt.
Auf dem Weg nach oben fotografiert uns der übliche „Hausknipser“. Aber Neuzeit, das Bild gibt es über e-mail kostenlos:
Besonders schön wirkt die „Needle“ von unten:
Zurück nach Down Town. Leider gibt es keine so richtig schöne Weihnachtsdekoration wie wir es uns erhofft hatten. Vielleicht sind wir auch von New York im vergangenen Jahr zu verwöhnt, vielleicht liegt es auch ganz einfach an der nicht so rosigen Wirtschaftssituation in den USA. Jedenfalls sind wir schneller als erwartet wieder an der Waterfront und essen genüßlich „Fish & Chips“. Wir bleiben eine weitere laute Nacht und fahren am nächsten Morgen auf den Capitol Hill. Ein Aussichtspunkt bietet einen schönen Blick auf die Seattle Skyline.
Wir sind in und um Seattle eher fertig als gedacht, das Aquarium besuchen wir nicht, nächstes Jahr wartet das Monterey Aquarium, von dem wir uns selbst schon einmal überzeugen konnten wie grandios es ist.
Aber Lothar hat Geburtstag und wir haben uns die Boeing Factory Tour für diesen Tag aufgehoben. Wir buchen im „Future of Flight Center“ eine 1 ½ stündige Tour durch das Gelände und die Fabrikationshallen des Werkes. In der größten Halle der Welt (ca. 15,5 Millionen m3 groß) stehen viertel, halbe oder sogar ganze Jumbo Jets und auch die neuen DreamLiner Carbonflugzeuge 787 werden hier drin endmontiert. Riesige Rolltore entlassen die fertigen Flieger in die Freiheit. Beeindruckende 1 ½ Stunden. Leider können wir Lothar zum Geburtstag keine Boeing kaufen, keine Ahnung wohin damit J .
Wir entscheiden uns noch einmal nach Port Townsend zu fahren und uns in der Marina für ein paar Tage einzumieten. Stellplatz mit „Seeblick“ und relativ gutes Internet, so können wir alle Weihnachtsgrüße versenden.
Außerdem bietet das Städtchen alte viktorianische Gebäude und nette Läden wie schon im Oktober berichtet.
Bei gutem Wetter spazieren wir am Puget Sound entlang und sehen häufig Robben und manchmal Seeotter im Wasser.
Hier finden wir auch den größten Seestern den wir je gesehen haben, allerdings ziemlich tot.
Am letzten Morgen wollte Familie Otter sich netter weise persönlich von uns verabschieden.
Nach einem weiteren Tag im Regenwald
fahren wir über Weihnachten zum drittenmal an den schönen Kalaloch Beach.
Am ersten Feiertag beobachten wir von MANni aus diesen gefräßigen Seeadler. Es ist ein großer toter Fisch angeschwemmt worden.
Das ist alles was er und ein paar gierige Möwen übergelassen haben:
Drei Tage regnet es ununterbrochen, kein Wunder auch dieser schöne Strand liegt direkt am Regenwald. Wir nutzen die Zeit und räumen mit Meerblick unsere PC’s und Festplatten auf. Nie war es so ordentlich………………… Dann ist es Zeit Kalaloch Beach endgültig Lebewohl zu sagen. Wir möchten noch ein paar Dinge erledigen und fahren zurück nach Lacey bei Olympia. Hier verbringen wir einen ruhigen Silvesterabend in MANni, Feuerwerk gibt es keines.
Der nächste Defekt:
So öffnen wir seit einigen Tagen unsere Thetford Toilette, der Bedienhebel ist abgebrochen. Es wird wirklich höchste Zeit in Deutschland verschiedenste Ersatzteile zu besorgen. Übermorgen kommt MANni in den Storage und wir steigen in den Flieger. Lothar wird Anfang April einen kurzen Überblick über die Monate in Deutschland einstellen.
Fazit de Monats:
Unverändert gegenüber November, eben Washington, „The Evergreen State“.
Reiseroute:
Hello fellow travelers!
We are looking for information to cross the Darian Gap in April or May. Our vehicle is too big for a shipping container! So is yours!
Where are you now?
We’re in Guadalajara heading to Oaxaca…
God speed!
Hallo, habe heute zufällig diesen Blog gefunden. Werden im Juni für 9 Monate mit unserem Wohnmobil nach Halifax reisen.
Ich habe da gleich eine Frage nach der günstigen Versicherung. Könnte ich wohl den Namen per e-mail bekommen?
Ansonsten sind die Berichte sehr informativ und auch stellenweise sehr humorvoll.
Gruß Reinhard
Frohes Neues Jahr, ….. haben euren letzten Bericht gelesen, schöne Bildchen wieder dabei….
freuen uns auf ein Wiedersehen…. guten Flug U& B
Alles Gute zum Neuen Jahr! Wir hoffen ihr seid ohne Pannen reingerutscht. Bis demnächst – Terminabsprache am besten per mail.
LG I&H
Ich bin heute zufällig auf euren Blog gestoßen und prompt hat mich das Fernweh gepackt. Ich freu mich schon sehr bald wieder neues von euch lesen zu können.
Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr
Bis bald
S&S
Hallo ihr zwei Weltenbummler
Happy New Year !!!!! 🙂
Na da habt ihr ja einiges zu richten im Manni, aber solange es nur so ein Paar Kleinigkeiten sind, die zwar nervig sein können, geht es ja noch 😉
Auf einem Bild hab ich gesehen das ihr euren Windgenerator montiert habt !
Und wie sind die Erfahrungen mit dem Teil ??
Vielleicht ein Posting im Forum ?!
Ansonsten guten Flug und Zeit in good old Germany und wir freuen uns schon auf den nächsten Cross Amerika Bericht 😉
Viele Grüße
Rainer
Happy New Year 🙂 kommt gut nach „Hause“, wir freuen uns 🙂